Bye-bye, Dry Lips! Mein Winter-Rescue mit LANEIGE & Tilbury

Es gibt Dinge, die man sobald es kalt wird, akzeptiert: kalte Finger, beschlagene Brillengläser – und spröde Lippen.
Zumindest dachte ich das.

Denn egal, wie viel Tee ich trinke oder wie brav ich mein Wasserglas nachfülle – meine Lippen entwickeln ab September regelmäßig ihren eigenen Charakter.
Trockener. Eigensinniger. Und irgendwie immer beleidigt.

Also begann ich meine kleine Beauty-Mission: den perfekten Winter-Lippenretter zu finden.
Und wie immer im Leben, wenn man zwischen zwei Optionen steht, hatte ich gleich zwei Anwärter:
die LANEIGE Lip Sleeping Mask (mein koreanischer Beauty-Traum) und die Charlotte Tilbury Lip Mask in Rosy Red (meine britische Glamour-Liebe).

Life&Style

Wann haben wir aufgehört, uns für uns selbst schön zu machen?

Zu müde für Make-up? Genau dann brauchen wir es!

 

Neulich saß ich mit meiner Freundin bei einem Nagel- und Kaffeetratsch..... Zwei Frauen, beide selbstständig, beide alleinerziehend – und beide ehrlich gesagt ziemlich ausgelaugt. Haare zum Dutt gebunden, ohne Make-up, in den bequemsten Klamotten, die wir finden konnten.

Und dann stellten wir uns die Frage: Warum ist es manchmal so mühsam, sich am Morgen zu stylen – nicht für einen Mann, nicht für die Außenwelt, sondern einzig und allein für uns selbst? Jahrelang war ich in der Überlebensenergie.....stark sein, durchhalten, Verantwortung tragen, Dinge regeln, Entscheidungen treffen...das laugt aus...

Natürlich style ich mich noch – ab und zu schminke ich mich, ziehe mich bewusst schön an. Aber immer öfter lasse ich es bleiben. Immer öfter fehlt die Energie. Und das, obwohl ich genau weiß, wie gut es sich anfühlt, wenn ich es mache. 

Früher war es so einfach. Ein roter Lippenstift konnte meinen Tag retten. Ein Outfit, in dem ich mich stark fühlte, war mein unsichtbarer Schutzschild. Und High Heels waren keine Schuhe – sie waren ein Statement. Heute bin ich manchmal schon stolz, wenn die Socken zusammenpassen.

Doch je länger wir redeten, desto klarer wurde uns: Vielleicht ist gerade jetzt die Zeit, wieder öfter damit anzufangen. Nicht, weil wir es „müssen“, sondern weil wir es dürfen. Styling ist keine Oberflächlichkeit. Styling ist Selbstfürsorge.

Es geht nicht um den perfekten Lidstrich oder die teuerste Handtasche. Es geht um das Gefühl, sich selbst wieder im Spiegel zu begegnen und zu denken: „Da bist du ja.“
Denn wenn der Alltag uns müde macht, kann schon ein kleiner Handgriff reichen – Mascara, ein Tropfen Parfum, ein Kleid, das eigentlich zu schick für den normalen Alltag ist.

Und klar: Es wird immer diese messy days geben. Tage, an denen der Dutt schiefer sitzt als unser Zeitplan und wir einfach nur froh sind, wenn wir es pünktlich aus der Tür schaffen. Diese Tage sind normal, sie gehören zu uns, und sie dürfen da sein. Aber – und das ist der Punkt – sie sollten nicht überwiegen. Denn wenn wir uns nur noch im „Überlebensmodus“ sehen, verlieren wir irgendwann den Kontakt zu der Frau, die wir eigentlich sind.

Vielleicht ist die wahre Rebellion in unserem Chaos nicht, alles loszulassen. Sondern sich wieder aufzuraffen. Sich die paar Minuten am Morgen zu nehmen. Sich selbst die Aufmerksamkeit zu schenken, die wir allen anderen so großzügig geben.

Denn am Ende zählt nicht, wie die Welt uns sieht. Es zählt, wie wir uns selbst sehen. Und vielleicht ist genau das der Punkt: Wenn wir uns wieder öfter stylen, wieder hübsch anziehen, wieder schminken – holen wir uns damit ein kleines Stück unserer alten Stärke zurück.

LOVE, Andi

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